SPÖ Großgemeinde Pottendorf, c/o Alte Spinnerei 2/7, 2486 Pottendorf

Weihnachtspunschstand brachte Euro 1.352,06 für die Wächterhaussanierung!

Unser heutiger Weihnachtspunschstand im Schlosspark war bestens besucht. Viele nutzten die Gelegenheit sich beim Weihnachtspunschstand der SPÖ / Team TSV am 24. Dezember 2021, unter Kontrolle der 2G-Regel, einen Punsch, Glühwein oder Kinderpunsch zu holen.
 
Für alle Interessierten gab es auch noch eine Schlossführung von Bgm. Ing. Thomas Sabbata-Valteiner.
 
An Freien Spenden wurden Euro 1.352,06 eingenommen, welche für die Wächterhaussanierung gespendet werden!
 
 
Ein herzliches DANKE an alle BesucherInnen und den fleißigen MitarbeiterInnen des Team TSV für die gelungene Durchführung des Weihnachtspunschstandes 2021!
 

4 Adventsonntag – 4 Bäume – 4 Familien

Am 4. Adventsonntag wurden in Siegersdorf Christbäume zugunsten der Freiwilligen Feuerwehr Siegersdorf verkauft.

 

SPÖ-Obmann Vzbgm. Gerd Kiefl und die SPÖ-Vorstandsmitglieder kauften spontan 4 Bäume um diese an 4 Familien in der Großgemeinde Pottendorf zu spenden. Damit werden sowohl die Freiwillige Feuerwehr Siegersdorf und 4 Familien unterstützt!

 

„Wir wissen, dass es für viele Familien nicht leicht ist, Weihnachten so zu feiern wie sie es gerne möchten! Deshalb möchten wir 4 Familien die Möglichkeit geben, sich einen Weihnachtsbaum gratis zu holen!“, so die SPÖ-Vorstandsmitglieder.

 

„Wir möchten die 4 Christbäume an Familien gratis weitergeben, deren finanzielle Möglichkeiten eingeschränkt sind. Sollten Sie aus der Großgemeinde Pottendorf sein und einen Weihnachtsbaum benötigen oder sie kennen jemanden der einen Weihnachtsbaum braucht, rufen Sie mich bitte unter 0660 / 88 88 613 an! Alles weitere machen wir uns dann aus!“, so SPÖ-Obmann Vzbgm. Gerd Kiefl der die Verteilung der Christbäume übernimmt.

Gemeinsam 3/21 ist ONLINE

Die neue SPÖ-Zeitung „Gemeinsam 3/21“ für die Großgemeinde Pottendorf wird bereits an alle Haushalte der Marktgemeinde Pottendorf verteilt und ist AB SOFORT >>HIER<< ONLINE lesbar!

Umbau der Pottendorfer Hauptstraße und eines Teilbereiches der Badener Straße im Jahr 2022!

Der Durchzugsverkehr ist in jeder Gemeinde, durch die Landesstraßen führen, ein brisantes Thema. Seit Jahrzehnten wird über eine Umfahrung für Pottendorf diskutiert bzw. war die „Apothekenkreuzung“ und der Umbau der Hauptstraße immer auf der Tagesordnung. Lösen kann man solche „Verkehrsprobleme“ jedoch nur Schritt für Schritt. 

Der erste Schritt war der Umbau der ehem. Apothekenkreuzung zu einem Kreisverkehr. Dieser ist bereits seit drei Jahren in Verwendung. Wer könnte sich heute diese Kreuzungslösung überhaupt noch anders vorstellen? Nachdem diese Kreuzungslösung so gut angenommen wurde und eine Umfahrung wahrscheinlich noch mehrere Jahre dauern wird, haben wir gemeinsam mit der Landesstraßenverwaltung den nächsten Schritt in Angriff genommen, nämlich den Umbau der Pottendorfer Hauptstraße. 

Zielvorgabe war es, den Bereich der Pottendorfer Hauptstraße von der Wiener Straße bis zum Kreisverkehr in mehrerer Hinsicht umzugestalten. 

Erstens sollten die Fahrbahnen verbreitert werden, damit die Straßennutzer ohne Probleme aneinander vorbeikommen und der Verkehr dabei nicht wie bisher zum Erliegen kommt. 

Zweitens sollten die Schutzwege so angeordnet werden, dass sie übersichtlich platziert sind und somit wirklich größtmögliche Sicherheit bieten. Mittelinseln bei den Schutzwegen im Kreuzungsbereich mit der Badener Straße und dem Kirchenplatz sollen diese Schutzwege „unterstützen“. 

Drittens soll den FahrradfahrerInnen ausreichend Platz für eine gefahrlose Nutzung der Hauptstraße geboten werden. 

Viertens soll der ruhende Verkehr (Parkplätze) so angeordnet werden, dass ein gefahrloses Benutzen der Parkplätze möglich ist. 

Fünftens sollen Grüninseln die Hauptstraße auflockern und damit ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet werden. 

Gemeinsam mit der Hauptstraße wird auch die Badener Straße bis zum Schlossparkeingang neu gestaltet. Mit all diesen Zielsetzungen hat die Landesstraßenbauabteilung ein Projekt ausgearbeitet, welches im Frühjahr 2020 das erste Mal vorgelegt wurde. 

Eine Projektpräsentation und die dann folgende Verkehrsverhandlung sollte im Sommer 2020 erfolgen. Da kurz nach dem Entwurf die COVID-19-Pandemie ausbrach, wurde das Projekt (vor allem wegen der finanziellen Unsicherheit) auf Eis gelegt. Im Herbst 2020 wurde, mit Blick auf eine mögliche Umsetzung im Jahr 2021, der Projektentwurf im Bauausschuss diskutiert und einige Anregungen aufgenommen, welche an die Landesstraßenbauabteilung weitergeleitet und im Verhandlungsentwurf eingearbeitet wurden. Auf Basis dieser Planung gab es nun am Mittwoch, dem 24. November 2021 eine Verkehrsverhandlung, zu der alle Anrainer (LiegenschaftseigentümerInnen) eingeladen waren. 

Dabei wurde das Projekt „Umbau B60 und L157“ wie folgt vorgestellt: Die Landesstraßen B 60 (km 15+5552.47 bis km 15+801.14) und L 157 (km 12+964.00 bis km 13+054.00) werden neu gestaltet. Entlang der Hauptstraße auf der Seite des ehem. Gemeindeamtes wird ein kombinierter Rad- und Gehweg errichtet, der in allen Bereichen mind. 2,50 m breit ist und von einer Grüninsel bzw. einem 50 cm breiten Sicherheitsstreifen von der Fahrbahn getrennt ist. 

Dazu ist es notwendig auf dieser Straßenseite einen Großteil der Parkplätze aufzulassen. Lediglich jene im Bereich des ehem. Gemeindeamts bleiben bestehen, da in diesem Bereich die Fahrbahnen breit genug sind. 

Der Radweg beginnt in der Wiener Straße (ist bei der Verkehrsverhandlung festgelegt worden und noch nicht im Plan eingezeichnet) und endet in der Badener Straße bei der Grünfläche des Heimkehrerkreuzes. Danach geht der kombinierte Rad- und Gehweg in der Badener Straße entlang des Schlossparkareals weiter (dieser Ausbau soll 2023 mit der Sanierung des Restes der Badener Straße erfolgen). 

Der Schutzweg, der jetzt vom Admiral auf die gegenüberliegende Straßenseite führt, soll von dort Richtung Fußgängerdurchgang zwischen Marktplatz und Hauptstraße verlegt werden. Dies deshalb weil dort die Sichtweiten der Schutzweganlage wesentlich besser sind und dort links und rechts auf beiden Straßenseiten Grüninseln angelegt werden können. 

Neu errichtet und etwas verschoben wird der Schutzweg welcher zur Zeit auf Höhe Kirchenplatz 5 zum Pfarrhof führt. Hier wird die Straße aufgeweitet und eine Mittelinsel errichtet werden. 

Die beiden Busbuchten in der Badener Straße dürften bereits jetzt schon nicht beparkt werden. Da die Busfrequenz deutlich zugenommen hat, werden beide Bushaltestellen auch bereits jetzt 10 x täglich angefahren. Die Busbuchten werden normgerecht errichtet und können dann auch nicht mehr als „Parkplätze“ benutzt werden.

 Im Bereich der Pizzeria Albino wird die Fläche vor dem Lokal ausschließlich für den ruhenden Verkehr genutzt. Es wird in diesem Bereich noch 2 Halteplätze geben. Die genaue Gestaltung dieses Bereiches wird noch festgelegt. Im Zuge des Umbaues des Marktplatzes und der Badener Straße wird es einige „Ersatzparkplätze“ für diesen Bereich geben. Uns ist absolut bewusst, dass mit diesem Umbau der Hauptstraße dem Fahrradverkehr hohe Priorität eingeräumt wird und mit der Ausweitung der Schutzwegzonen ebenfalls Parkplätze reduziert werden. 

Auch damit der Verkehr in der Hauptstraße wesentlich problemloser als jetzt fließen wird, geht auf Kosten von Parkplätzen in der Hauptstraße. Da jedoch viele dort befindliche Wohnhäuser und Unterkünfte die Möglichkeit haben – sei es auf Eigengrund, durch ein Zufahren vom Marktplatz, der Hauptstraße oder der Johann-Zisser-Straße – zu parken, glauben wir mit diesen Maßnahmen einen Beitrag für mehr Verkehrssicherheit leisten zu können. 

Auch, dass die Ausgestaltung der Busbuchten in der Badener Straße dann normgerecht und vor allem verkehrssicher sein wird, trägt zum „Verlust“ von Parkplätzen in diesem Bereich bei. Wenn man aber die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel fördern möchte, muss man diesen auch den notwendigen Platz einräumen. Auch in diesem Bereich ist es fast allen AnrainerInnen möglich ihre Fahrzeuge auf Eigengrund abzustellen.

 Es wird die gesamte Fahrbahn mit allen Nebenanlagen erneuert sowie neue LED-Beleuchtungskörper entlang des kompletten Umbaubereiches errichtet. Die Umsetzung des Umbaues erfolgt 2022. 

Sobald das Land Niederösterreich die Ausschreibung abgeschlossen hat, wird der genaue Terminplan für den Umbau veröffentlicht.


Ihr/Euer
Vzbgm. Gerd Kiefl
Obmann des Bauausschusses

Neubau Wohnhaus Wampersdorf

Schon seit über drei Jahren wurde am Projekt „Wohnhaus Wampersdorf“ gearbeitet. Nachdem das ehem. Wampersdorfer Schulgebäude von der Freiwilligen Feuerwehr Wampersdorf und dann auch vom Wampersdorfer Tischtennisklub nicht benutzt wurde stand der Großteil des Gebäudes leer. 

 

 

Als im Jahr 2019 für die letzten Mieter eine Ersatzwohnung gefunden wurde, konnte mit den Planungen für einen Neubau mit mehreren Wohneinheiten begonnen werden. Zuerst wurden Gespräche mit einigen Wohnbaugenossenschaften geführt, welche aber sehr lange Baurechtsverträge – über eine Laufzeit von 60 Jahren wurde da gesprochen – mit sich gezogen hätte. Bei der heutigen Zinslage wäre dies kein gutes Geschäft für die Marktgemeinde Pottendorf gewesen! Deshalb wurde erhoben wie viele Wohnungen auf dem Grundstück Schulgasse 3 geschaffen werden könnten und welche Baukosten dies bedeuten würde. 

 

 

Das Architekturbüro Knötzl wurde nach einer Ausschreibung mit den Planungsarbeiten betraut. Da die Gemeinde nicht genau wusste, worauf man sich einließ wurde vertraglich festgelegt, dass die Gesamtplanungskosten nur zum Tragen kommen, wenn das Projekt finanziell auch leistbar ist. 

 

 

Nach einigen Entwürfen die im Bauausschuss begutachtet und besprochen wurden, wurde die nun endgültige Variante mit 13 Mietwohnungen auf zwei Ebenen (Erdgeschoß und Obergeschoß) festgelegt. Die Wohnungen (6 im Erdgeschoß und 7 im Obergeschoß) sind über eine Aufzugsanlage alle barrierefrei erreichbar. Die Wohnungen im Erdgeschoß haben alle einen kleinen Garten dabei, die Wohnungen im Obergeschoß alle einen Balkon oder eine Terrasse. 

 

 

Es gibt 2 Zweizimmerwohnungen, 7 Dreizimmerwohnungen und 4 Vierzimmerwohnungen zw. 51 und 78 m². Die Größe der Balkone und Terrassen liegt zw. 6 und 36 m².

 

 

Die 23 Pflichtstellplätze sind alle auf dem Grundstück untergebracht ebenso wie ein kleiner Spielplatz und entsprechende Radabstellplätze. Die Kellerabteile befinden sich alle im Erdgeschoß. 

 

 

Die Wohnhausanlage wird umweltfreundlich durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage mit Energie und Warmwasser (Warmwasser und Heizung) versorgt. Es handelt sich bei dem Bau um ein Niedrigenergiehaus mit begrünter Fassade. 

 

 

Bereits im Sommer 2021 wurde das ehem. Schulgebäude abgerissen damit mit dem Bau so schnell als möglich begonnen werden kann. Leider sind die Baupreise durch die COVID-19-Pandemie vor allem bei den Baustoffen stark gestiegen. Nach einer Ausschreibung im Herbst 2021 gab es zwei Angebote für die Errichtung dieser Wohnhausanlage. Bei Nachverhandlungen mit der Fa. STRABAG konnte eine Einigung erzielt werden. Die Fa. STRABAG errichtet das Wohnhaus Wampersdorf zu einem Pauschalpreis von Euro 2.277.538,05 exkl. MWSt. Finanziert wird dieses Bauvorhaben durch einen Zuschuss des Bundes von rund Euro 711.000,- sowie die Mieteinnahmen der nächsten 25 Jahre. Das Projekt ist damit ausfinanziert und trägt sich somit selbst! 

 

 

Der Baubeginn erfolgt im Dezember 2021. Die Fertigstellung ist für Mai 2023 geplant! 

 

 

Wir freuen uns, dass wir im Ortsteil Wampersdorf neue und attraktive Mietwohnungen schaffen können! Die Miete inkl. Betriebskosten und Heizkosten wird bei ca. Euro 8,50 bis 9,- inkl. MWSt. pro m² Nutzfläche liegen. Der Baukostenbeitrag liegt bei Euro 100,- pro m² Nutzfläche. Eine 75 m²-Wohnung würde monatlich somit ca. zw. Euro 637,50 und Euro 675,- inkl. MWSt. Betriebs- und Heizkosten kosten. Der Baukostenanteil für diese Wohnung würde Euro 7.500,- betragen. 

 

 

Um junge GemeindebürgerInnen (bei Wohnungsbezug müssen die MieterInnen unter 30 Jahre alt sein) bei einem Start ins Leben zu unterstützen gibt es einen Mietnachlass von Euro 2,50 pro m² im Monat. Dies gilt für die ersten fünf Jahre. Bleibt man dann in der Wohnung wird jene Miete verrechnet, die auch die anderen MieterInnen bezahlen. Der Baukostenanteil beträgt für die unter 30-jährigen MieterInnen nur Euro 50,- pro m² Nutzfläche. Die restlichen Euro 50,- pro m² muss man, bleibt man nach 5 Jahren weiterhin in der Wohnung, nachzahlen. Diese Aktion gilt für alle Wohnungen die max. 65 m² groß sind. Eine 65 m²-Wohnung würde monatlich somit ca. zw. Euro 390,- und Euro 422,50 inkl. MWSt. Betriebs- und Heizkosten kosten. Der Baukostenanteil für diese Wohnung würde Euro 3.250,- betragen. 

 

 

Für diese 13 Wohnungen gibt es schon viele Vormerkungen von BewohnerInnen aus dem Ortsteil Wampersdorf. Diese vorgemerkten GemeindebürgerInnen werden im Jänner 2022 nochmals kontaktiert. Falls dann noch weitere Wohnungen zur Vermietung zur Verfügung stehen, werden diese in der Februar 2022 Ausgabe der Gemeindezeitung ausgeschrieben. Erst dann können sich weitere GemeindebürgerInnen aus der ganzen Großgemeinde Pottendorf für eine Mietwohnung anmelden!

 

    

Ich freue mich über dieses Wohnhausprojekt für unseren Ortsteil Wampersdorf!

 

Ihr/Euer

GGR Franz Pöschl

Ortsvorsteher von Wampersdorf

Neubau des Kindergartens Pottendorf 2 – Am Rothen Hof 13

Da das Grundstück des jetzigen 2-gruppigen Kindergartens Pottendorf 2 in der Otto-Glöckel-Straße für eine Erweiterung zu klein ist, hat die Marktgemeinde Pottendorf im Jahr 2018 ein rund 11.000 m² großes Grundstück in der Hauptstraße 33 in Pottendorf angekauft. 

Dieses Grundstück wurde in 5 Grundstücke geteilt. Das Grundstück das für den Neubau des Kindergartens Pottendorf 2 vorgesehen ist, hat eine eigene Zufahrt über die Straße „Am Rothen Hof“ und ist 5.807 m² groß. 

In der ersten Planungsphase wurde ein neuer 4- oder 5-gruppiger Kindergarten angedacht. Aufgrund mehrerer Verhandlungen wurde jedoch ein 6-gruppiger Kindergartenneubau bewilligt. Dies bedeutet, dass der jetzige 2-gruppige Kindergarten Pottendorf 2 um 3 Gruppen erweitert wird und vom Kindergarten Pottendorf 1 in der Bahnstraße 29 eine Gruppe in den neuen Kindergarten ziehen wird. Damit stehen ab dem Kindergartenjahr 2022/2023 16 Kindergartengruppen (7 im Kindergarten Pottendorf 1, 6 im Kindergarten Pottendorf 2 und 3 im Kindergarten Wampersdorf) zur Verfügung. 

Die Gruppengrößen werden reduziert geführt, damit eine individuellere Betreuung der Kinder möglich ist. Die Planungsarbeiten wurden nach einer Ausschreibung vom Architekturbüro Knötzl übernommen und nach vielen Besprechungen mit Fachleuten und den mitwirkenden Pädagoginnen geplant. 

Die Ausschreibung des Neubaues erfolgte im Herbst 2021 und konnte mit Nachverhandlungen mit der Fa. STRABAG zum erfolgreichen Abschluss gebracht werden. Bei der Umlaufbeschlussgemeinderatssitzung im November 2021 wurde der Auftrag zum Neubau an die Fa. STRABAG zum Fixpreis von Euro 3.076.916,54 exkl. MWSt. einstimmig vergeben. 

Die Bauarbeiten starten im Dezember 2021. Die geplante Fertigstellung soll bis Ende Dezember 2022 erfolgen, damit der neue Kindergarten mit 9. Jänner 2023 in Betrieb gehen kann. 

Der neue 6-gruppige Kindergarten wird ebenerdig und barrierefrei ausgeführt. Zu den 6 Kindergartengruppen kommen 3 Bewegungsräume (eigentlich sind nur zwei vorgeschrieben, wir haben jedoch im Sinne der Bewegungsfreiheit der Kinder und auch im Sinne einer Mehrfachnutzung von Räumen diesen dritten Bewegungsraum mit eingeplant), Ruheräume, Nebenräume, ausreichende Personalräume, Leitungszimmer, eine große Küche sowie die notwendigen Sanitärbereiche dazu. Alle Gruppenräume haben über entsprechende Schleusen einen direkten Zugang zum Garten. Somit können diese zum Beispiel auch in Zukunft bei einer Pandemie (natürlich hoffen alle, dass keine weiteren kommen!) einzeln geführt werden. Es gibt für jeden Gruppenraum eigene Sanitär- und Garderobenanlagen sowie einen Rückzugs- und Abstellraum. 

Die Energieversorgung erfolgt über Photovoltaikanlagen bzw. eine Wasser-Luft-Wärmepumpe. Das gesamte Gebäude wird als Niedrigenergiegebäude ausgeführt. Zur Unterstützung der Gebäudekühlung gibt es eine Fassadenbegrünung und eine Deckenkühlung. Der Gartenbereich wird mit vielen Spielgeräten, Hügeln, Wasserspielmöglichkeiten und Wegen um mit Kinderfahrzeugen fahren zu können attraktiv gestaltet. Die Kinder sollen sich so viel wie möglich im Außenbereich aufhalten können! 

Der Zufahrtsbereich wird mit einer verkehrsberuhigten Straße (Begegnungszone) ausgeführt und es sind Parkplätze für das Bringen und Abholen der Kinder vorgesehen. Weitere Parkplätze werden im Bereich der Hauptstraße errichtet. Es erfolgt dann auch eine Verkehrsverhandlung zur Anbringung von Schutzwegen in diesem Bereich! 

Da die COVID-19-Lage sehr unsicher ist, wird es KEINE Spatenstichfeier geben, wir hoffen jedoch im Frühjahr zu einer Gleichenfeier einladen zu dürfen, wo wir die Pläne vor Ort allen Interessierten präsentieren können! 

Der Neubau des Kindergartens Pottendorf 2 ist ein weiterer Meilenstein in der Kinderbetreuung in unserer Großgemeinde. Im Jahr 2005 gab es 8 Kindergartengruppen, mit dem Kindergartenjahr 2022/2023 werden es 16 sein. Dies ist aber nicht nur dem Wachstum unserer Gemeinde geschuldet sondern auch den reduzierten Kinderzahlen in den einzelnen Gruppen, welche eine individuellere Kinderbetreuung ermöglichen.


GGR Alexandra Tuma-Kubysta, BEd.
Vorsitzende des Kindergartenausschusses

Das ehem. Wächterhaus bekommt ein neues Dach!

Das ehem. Wächterhaus am Ende des Schlossparks Richtung Weigelsdorf wurde 1812 errichtet. Es wurde wie der gesamte „englische Landschaftsgarten“ vom französischen Architekten Charles Moreau entworfen und diente dazu, den „Garten“ (gemeint ist das Schlossparkareal) zu bewachen bzw. zu bewirtschaften. Weil der Schlosspark „bewacht“ wurde, wird dieses Haus Wachhaus / Wächterhaus genannt.

Aufgrund der damals geschätzten hohen Errichtungskosten (1811) wurde das Gebäude dann verkleinert ausgeführt um Kosten zu sparen.

Im Katasterplan von 1819 sieht man, dass das Wächterhaus nur halb so groß als zuerst geplant errichtet wurde.

Christine Harruck (geb. Schönstädt) wuchs gemeinsam mit ihren beiden Schwestern und ihren Eltern im ehem. Wächterhaus auf.

Im Jahr 1932 wurde vom damaligen Schlossherrn Nikolaus Esterhazy eine Stelle ausgeschrieben. Gesucht wurde eine vertrauenswürdige Person als „Schlosswächter“. Hermann Schönstädt, der Vater von Christine Harruck, bewarb sich neben 63 anderen um diese Stelle, hatte Glück und wurde aufgenommen. Mit seiner Frau und seinen drei Töchtern zog er ins Wächterhaus. Der „Schlosswächter“ hatte die Aufgabe, „nach dem Rechten“ zu sehen und das Areal vor Eindringlingen zu schützen.

In einem Interview mit der NÖN im Jahr 1990 erinnerte sich Christine Harruck an Nikolaus Esterhazy. „Jeden Vormittag ist er zum Grabmal seiner verstorbenen Gemahlin Irma spaziert. Und am Nachmittag so gegen 15 Uhr ist er jeden Tag gemeinsam mit seiner Kammerzofe ausgefahren.Zwei wunderschöne weiße Schimmel zogen eine geputzte glänzende Pferde-Kalesche.“

Als Nikolaus Esterhazy starb und in der Eisenstädter Gruft beigesetzt wurde, übernahm sein Neffe Ladislaus Esterhazy mit seiner Familie die Führung des Schlosses. Nach dem Anschluss an Deutschland 1938 verließ die Fürstenfamilie das Schloss, welches in ein Lazarett umgewandelt wurde.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges übernahm die russische Besatzungsmacht das Schloss, bevor dieses 1955 wieder verlassen wurde. Hermann Schönstädt kümmerte sich weiter um das Areal und wohnte bis 1980 im Wächterhaus.

Danach war das Wächterhaus unbewohnt. 2016 wurde das ehem. Wächterhaus vom Dickicht befreit sowie die alten Holzschuppen entfernt. Die Holzdecke wurde provisorisch so gut als möglich abgedichtet. Durch das fehlende Dach drang weiter Wasser in das Gebäude ein.

Im Sommer 2021 wurde die Fläche rund um das Wächterhaus neu angelegt und der alte Brunnen neu geschlagen und mit einer Wasserpumpe ausgestattet.

Aufgrund einer Diskussion im Kulturausschuss bei der angeregt wurde das Dach neu einzudecken nahmen wir in den letzten Monaten Gespräche mit dem Bundesdenkmalamt auf um zu eruieren welche Sanierungsmaßnahmen sinnvoll wären und ob diese dann auch gefördert würden.

Da wir mit DI Christian Wöhrer bei der Sanierung der Schlosskapelle sehr gut beraten waren, baten wir ihn und den ausführenden Baumeister Ing. Andreas Schnabl (ebenfalls bei der Schlosskapellensanierung aktiv) zu einem Lokalaugenschein.

Egal welche Nutzung wir zukünftig für das Gebäude vorsehen ist es unbedingt notwendig den gesamten Dachboden auszutauschen (das Holz ist großteils durchgemorscht), einen neuen Dachstuhl aufzusetzen, das Dach neu einzudecken sowie die notwendigen Verblechungsarbeiten und auch Verputzarbeiten durchzuführen. Wenn das Dach wieder dicht ist und kein Regen oder Schnee mehr in das Mauerwerk eindringen kann, kann auch das Gebäude austrocknen. Damit kann dann in den kommenden Monaten in Eigenregie der Verputz innen abgeschlagen und der Fußboden erneuert werden. Doch dies ist ein weiterer Schritt.

Baumeister Schnabl hat ein Angebot vorgelegt, bei der die beschriebenen Arbeiten zur Sicherung der Gebäudesubstanz – Neuer Dachboden, sprich Abtragung der gesamten Decke und Erneuerung dieser, neuer Dachstuhl, neue Dacheindeckung, Verputzarbeiten und Verblechung – enthalten sind. 

Der Sanierungsbeginn erfolgte mit 30. November 2021 und soll spätestens Ende Februar 2022, je nach Witterung, abgeschlossen sein.

Da es sich bei diesem Gebäude um ein denkmalgeschütztes Gebäude handelt müssen die Sanierungsarbeiten dementsprechend durchgeführt und dokumentiert werden. Mit dieser „Dachsanierung“ ist es auch möglich Förderungen in Anspruch zu nehmen. Das Bundesdenkmalamt hat bereits einen Zuschuss von Euro 31.200,- zugesichert. Beim Land Niederösterreich sind Euro 24.500,- beantragt.

Bei der Umlaufbeschlusssitzung des Gemeinderates im November wurde vom Gemeindevorstand der Antrag gestellt, die Sanierungsarbeiten durch Baumeister Schnabl um Euro 69.600,- inkl. MWSt. und die Architekten- und Dokumentationsleistungen durch DI Christian Wöhrer um Euro 11.280,- inkl. MWSt. durchführen zu lassen. Ich freue mich als zuständiger Ausschussvorsitzender, dass dieser Antrag mit 16 JA-Stimmen (15 SPÖ, 1 FORUM) mit einer Gegenstimme (FPÖ) bei 12 Stimmenthaltungen der ÖVP-Mandatare angenommen wurde und die Sanierungsarbeiten bereits beginnen konnten.

Wir haben im Vorfeld darüber beraten, ob wir das Dach nur provisorisch verschließen. Diese Arbeiten hätten einige tausend Euro gekostet und wären nicht förderbar gewesen. Auch hätten wir dieses Provisorium nicht weiter verwenden können. Dieses Geld können wir nun bereits in die endgültigen Sanierungsmaßnahmen stecken und es ist somit nicht verloren wie bei einem Provisorium.

Es gibt schon einige Ideen wie wir dieses kulturelle Kleinod nutzen können. Von einem kleinen Café mit einem großzügigen Außenbereich in der schönen Jahreszeit, einem Souvenirshop, einem Atelier uvm. reichen die Ideen. Damit werden wir uns dann ab dem Frühjahr, wenn die Dachsanierung

abgeschlossen ist, im Detail beschäftigen. 

Haben Sie Ideen zur Nutzung? Spazieren Sie doch in den nächsten Wochen vorbei und sehen Sie sich das ehem. Wächterhaus an und teilen Sie mir Ihre Ideen und Vorschläge mit!

Mit freundlichen Grüßen

Ihr
GGR Ing. Harald Steiner
harald.steiner@teamtsv.at